Anhang

Über diesen Bericht

PLAZZA plant, realisiert und bewirtschaftet eigene Liegenschaften und Immobilienprojekte in der Schweiz. Grosse Bedeutung hat dabei die Bewirtschaftung des Bestandesportfolios an Wohn- und Geschäftsliegenschaften in den Wirtschaftszentren Zürich und Lausanne. Hinzu kommen Entwicklungsliegenschaften und -projekte sowie im Baurecht vergebene Liegenschaften in beiden Metropolregionen. Die geografische und segmentspezifische Ausrichtung auf überwiegend zentrumsnahe, gut erschlossene Standorte sichert die nachhaltige Stabilität des Unternehmens und bildet die Basis für künftiges Wachstum.

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung umfasst die gesamte Organisation (PLAZZA AG).

PLAZZA veröffentlicht jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht. Der Bereichszeitraum deckt die Periode vom 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024 ab, wobei die Umweltdaten aus der Heizperiode vom 1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024 stammen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Umstellung von KBOB auf REIDA vollzogen (siehe Überleitungstabellen und Überleitungen der Absenkpfade im Kapitel «Erweiterte Umweltkennzahlen» auf Seite 56*–58*). Anpassungen an den Vorjahreszahlen wurden in den Umweltkennzahlen auf Seite 33*–41* vorgenommen.

Dieser Bericht wurde als Teil des Geschäftsberichts 2024 am 4. März 2025 vom Verwaltungsrat genehmigt und am 5. März 2025 veröffentlicht. Er ist entstanden mit Unterstützung der Sustainserv GmbH. Die Umweltkennzahlen wurden durch die pom+Consulting AG aus den Verbrauchsdaten von PLAZZA bzw. der Energieversorger ermittelt. Es wurde keine externe Prüfung der Inhalte des Nachhaltigkeitsberichts durchgeführt.

 

Erweiterte Umweltkennzahlen

Überleitung von der bisherigen auf die neue Methodik

Im Folgenden werden die Unterschiede zwischen den klimakorrigierten Verbräuchen nach bisheriger Methodik (KBOB) bis 2023 und den klimakorrigierten Verbräuchen nach neuer Methodik (REIDA) ab 2024 erläutert.

1 In der letztjährigen Datenabfrage war ein Stromzähler, der einen Verbrauch von 68 MWh auswies, nicht korrekt zugeordnet, was dieses Jahr nachträglich korrigiert wurde. Dadurch erhöht sich der Allgemeinstromverbrauch und reduziert sich der Wärmepumpenverbrauch des Jahres 2023.
2 Nach REIDA muss die Umweltwärme (anders als nach KBOB) ausgewiesen werden.
3 Die Fernwärmeverbräuche werden seit diesem Jahr zählerbasiert anstatt kostenbasiert ausgewertet, was eine genauere Auswertung ermöglicht.

Tabelle 10: Vergleichstabelle bisherige und neue Methodik – Energie

Die Unterschiede der Kennzahlen sind den unterschiedlichen Klimakorrekturen zu entnehmen. Während die bisherige Methodik (KBOB) eine Heizgradtagbereinigung nach den Daten des Hauseigentümerverbands Schweiz (HEV) vornimmt, wurde nach der neuen Methodik (REIDA) auf Basis Akkumulierter Temperaturdifferenzen (ATD) korrigiert.

Zusätzlich zu den Unterschieden in den Energieverbrauchswerten unterscheiden sich die CO2-Faktoren nach REIDA von den CO2-Faktoren nach KBOB, was die in Tabelle 11 gezeigten Unterschiede erklärt.

Tabelle 11: Vergleichstabelle bisherige und neue Methodik – CO2

Die aus den methodischen Umstellungen resultierenden Änderungen der Kennzahlen werden in Tabelle 12 dargestellt.

1 Der Anteil erneuerbar nach bisheriger Methodik steigt im Jahr 2024 auf 70 %, da mit dem market-based Ansatz gerechnet wurde und der Anteil erneuerbarer Fernwärme 2024 80 % anstatt wie 2023 60 % betrug.

Tabelle 12: Vergleichstabelle bisherige und neue Methodik – Kennzahlen

Die Absenkpfade wurden im Zuge der Umstellung der Methodik auf REIDA ebenfalls neu berechnet. Im neu berechneten Absenkpfad wird der dynamische location-based Ansatz zur Berechnung der CO2e-Intensität verwendet. Dabei werden die prognostizierten CO2-Emissionsfaktoren für die einzelnen Energiemedien auf dem Schweizer Markt verwendet, was die Reduktion auf Netto-Null im Jahr 2050 ermöglicht. Im Absenkpfad nach bisheriger Methodik wurde hingegen die Annahme getroffen, dass auf Ökostrom und erneuerbare Fernwärme umgestellt wird, was in Kombination mit dem Einkauf von CO2-Zertifikaten die Reduktion auf Netto-Null im Jahr 2050 ermöglicht.

Die Unterschiede zwischen dem bisherigen Energie-Absenkpfad und dem neuen Energie-Absenkpfad sind folgendermassen zu erklären:

  • Die neu berechnete EBF nach REIDA fällt grösser aus, wodurch die Intensität im Ist-Zustand sinkt.
  • Nach REIDA-Methodik wird von PV-Anlagen produzierter Strom (Eigenproduktion) ebenfalls in die Energieintensität eingerechnet. Nach bisheriger Methodik wurde der PV-Strom nicht ausgewiesen, da dieser keine externe Energiezufuhr darstellt.
  • Nach REIDA-Methodik muss die Umweltwärme, anders als nach bisheriger Methodik, ausgewiesen werden.

Zusätzlich zu den methodischen Umstellungen wurde die langfristige Finanzplanung aktualisiert, wodurch die Massnahmen im REIDA-Absenkpfad früher greifen als im Absenkpfad nach bisheriger Methodik.

Die Unterschiede im CO2-Absenkpfad werden analog zum Energie-Absenkpfad (Abbildung 5 auf Seite 57*) dargestellt. Die Unterschiede zum bisherigen Absenkpfad sind folgendermassen zu erklären:

  • Analog zum Energie-Absenkpfad fällt die EBF nach REIDA grösser aus, wodurch die Intensität im Ist-Zustand sinkt.
  • Die CO2-Emissionsfaktoren nach REIDA unterscheiden sich von der bisherigen Berechnung.

Wie im Energie-Absenkpfad auch ersichtlich ist, wurde die langfristige Finanzplanung aktualisiert. Die prognostizierten Abnahmen in den nächsten Jahren sind auf Entwicklungsprojekte und Sanierungen zurückzuführen.

 

Glossar zu Umweltkennzahlen

GRI-Index

Die PLAZZA AG hat in Übereinstimmung mit den GRI-Standards für den Zeitraum 1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024 berichtet.

 

*Sämtliche Seitenverweise beziehen sich auf den Geschäftsbericht 2024.

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